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Wussten Sie schon...

...dass der Frauenanteil bei MINT-Studierenden an der Uni Freiburg höher ist als im Bundesdurchschnitt?

 

Seit Jahren steigen die Zahlen der Studentinnen in den MINT-Fächern, bundesweit und auch in Freiburg. Im MINT-Datentool, das vom Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT“ eingerichtet wurde, lassen sich diese Entwicklungen ablesen. 2019 lag der Anteil der Studentinnen in den MINT-Fächern bundesweit bei 31,4 %, in Baden-Württemberg bei 30,5 %. An der Universität Freiburg liegt er sogar bei 40,4 %. 

Allerdings gibt es viele Fächer, in denen Freiburg mit dem Frauenanteil deutlich unter dem bundesweiten Wert liegt: In Informatik, Chemie, Mathematik und Physik hat Freiburg geringere Frauenbeteiligung als der Durchschnitt deutscher Hochschulen. Lediglich in Pharmazie liegt Freiburg mit einem Frauenanteil von 67,6 % über dem Bundesdurchschnitt von 66,1 %. In den anderen Fächern bzw. Fächergruppen liegt Freiburg 2,8 bis 10,6 Prozentpunkte unter dem Bundesdurchschnitt.

 

 

Das gute Abschneiden verdankt die Universität Freiburg vor allem der Fächergewichtung innerhalb der MINT-Fächer, die sich stark von den bundesweiten Werten unterscheidet:

  • In Freiburg studieren 26 % der MINT-Studierenden Biologie oder Pharmazie, zwei Fächer, in denen Frauen mit gut zwei Dritteln vertreten sind. Bundesweit machen die Biologie- und Pharmazie-Studierenden nur 5,4 % aus.
  • 29 % der MINT-Studierenden in Freiburg sind in Ingenieurfächern zu finden, bundesweit sind es aber 70 %. Dort sind traditionell besonders wenige Frauen zu finden.

 

Weitere Unterschiede zwischen der Universität Freiburg und dem Bundesdurchschnitt:

Im Bereich Informatik gibt es viele Anwendungsfächer, die sogenannten Bindestrich-Informatik-Fächer (wie Medizininformatik, Bioinformatik, Wirtschaftsinformatik, Medieninformatik), in denen mehr Studentinnen zu finden sind. Diese Fächer gibt es in Freiburg nicht, was den geringeren Frauenanteil in Informatik in Freiburg erklärt.

Außerdem muss noch berücksichtigt werden, dass im MINT-Datentool alle Hochschulen einbezogen wurden, nicht nur Universitäten. Daher sind die Zahlen nur bedingt vergleichbar mit denen der Universität Freiburg.

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